Motorrad-Woche in Süddeutschland

Eigentlich waren wir für unsere diesjährige Tour auf die französischen Alpen eingestellt und vorbereitet. Die aktuelle Coronalage in Frankreich hat uns dann bewegt, auf unseren Plan B zurückzugreifen. 

Unsere Tour sollte uns vom Schwarzwald aus über die Schwäbische Alb in das Alpenvorland mit Allgäu und Chiemgau und wieder zurück führen. 

Start- und Zielort war wieder einmal das Hotel am Hochrhein in Bad Säckingen bei Lörrach, welches nicht das erste Mal für uns die Basis für eine Motorradwoche war. 

Mit den Motorrädern auf dem Trailer waren wir in rekordverdächtigen 12 Stunden dort am 3.9.21 angekommen. Da hatten wir in der Vergangenheit schon deutlich andere Fahrzeiten erleben müssen. 

Zum Abend erwartete uns im Hotelrestaurant ein kulinarisches Highlight, welches wir als Gesamtpaket zusammen mit der Übernachtung gebucht hatten. 

Am nächsten Morgen starteten wir dann in nördlicher Richtung durch den Schwarzwald. 


So in etwa verlief unsere Tour mit insgesamt 7 Fahrtagen



Bei bestem Wetter legten wir am 1. Tag ca. 300 km zurück. Viele Kurven, viel Wald und hübsche Ortschaften. 








Die erste Übernachtung erfolgte im Waldhotel Luise in Freudenstadt. 

Vor dem Abendessen konnten wir noch den Pool im Keller nutzen. 


Weiter ging es am 2. Tag Richtung Osten durch die Schwäbische Alb. 

Tübingen lag auf dem Weg und dort legten wir eine etwas längere Pause ein. Ein hübsches Städtchen. 













Burg und Festung Hohentübingen:














In der Mittagszeit dann kurzer Halt und Snack in Bad Urach, begleitet mit der Sorge, dass wir ein Ticket wegen Falschparken kassieren. War dann zum Glück anders - die Polizisten interessierten sich für ein anderes Fahrzeug. 


Zum späten Nachmittag erreichten wir dann unser nächstes Quartier in Rot an der Rot in der Nähe von Memmingen.

Im Gasthaus zur Linde hatten wir Zimmer reserviert. Auf der Außenterasse konnten wir den Abend bei einem leckeren Bier ausklingen lassen. 

Vorher gab es noch einen kleinen Rundgang durch den überschaubaren Ort:






Am Folgetag nach dem Frühstück ließen wir das Schwabenländle hinter uns und starteten weiter in östlicher Richtung, um das Allgäu zu erreichen.

Auf dem Weg lag Kempten. Hier machten wir nur kurz Halt, da noch einige Tageskilometer zu bewältigen waren.






Ach ja, und dieses bekannte Motiv, Neuschwanstein war dann auch nicht weit. Es lag etwas im Dunst, was jedoch die Besuchermassen hier nicht abschrecken konnte. Was für ein Rummel ! Schnell weg 😏





Ein Eis am Starnberger See und zügig weiter ging die Reise.


Inzwischen hatten wir Oberbayern erreicht und die nächste Übernachtung war in Bad Tölz.
Unsere Zimmer hatten wir im Hotel am Wald gebucht. 


Nicht für unsere Motorräder - die bekamen einen Platz in der Garage.


Nach einem üppigen Frühstück bei total netten Gastgebern mussten wir uns dann am nächsten Morgen verabschieden und die Tour ging weiter Richtung Berchtesgaden. 

Und immer wieder diese imposanten Kirchen unterwegs.


Reit im Winkel lag auf dem Weg und von dort gab's einen Abstecher zur Winkelam:






Nach kurzer Transitstrecke durch Österreich erreichten wir den Königssee im Berchtesgadener Land. Hui, hier war mächtig was los und die Massen strömten vom Parkplatz zum See und zurück. Für Motorräder gab's extra Parktickets. Ein Souvenirladen neben dem anderen. 
Eine winzige Kugel Eis sollte 2,00 € kosten; nein Danke. 



Und kurz danach der Hintersee bei Ramsau:





Am späteren Nachmittag kamen wir dann in unserem nächsten Etappenziel in Schneizlreuth (Nähe Bad Reichenhall) an. Untergekommen waren wir im Hotel Mauthäusl. Sehr gepflegt und riesige, gut ausgestattete Zimmer. Das Personal war zwar etwas steif, aber die Küche war schon klasse. 






Am nächsten Morgen ging es dann wieder Richtung Westen durch Österreich. Super-Benzin € 1,30 😊
Gelohnt hat sich dabei ein Abstecher zur (mautpflichtigen) Eng-Alm. Eine wunderbare Fahrstrecke - aber man muss auf die Kühe aufpassen, die hier frei rumlaufen. Die Eng gehört zum Karwendel-Gebirge und hier bin ich vor vielen Jahren schon einmal gewandert. 









Kurz danach passierten wir wieder die Grenze nach Deutschland und trafen in Mittenwald ein.




Am Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen fanden wir dann unser Hotel, das Landhotel Panorama. Ein Panorama gab's hier wirklich, nämlich ein fantastischer Blick auf Garmisch. 




Aber ansonsten waren wir uns einig, dass dieses Hotel seine beste Zeit wohl hinter sich gelassen hat. Essen gab es für uns auch nicht mehr; die Küche machte um 17 Uhr Feierabend. Also ließen wir uns den Abstieg zum Ort erklären und gingen zum Griechen - das war lecker, verbunden mit schöner Atmosphäre auf der Außenterasse. 



Das Frühstück im Hotel am nächsten Morgen war o.k. aber einfach. Eigentlich schon absurd, aber dieses Quartier war das teuerste von allen Übernachtungen, die wir hatten. 

Wir fuhren jetzt weiter in westlicher Richtung und peilten den Bodensee an. Unterwegs ein Abstecher zum Plansee  in Tirol/Österreich. Wunderhübsch und wirklich plan. 



Ganz in der Nähe ein Abstecher hinauf zum Hahntennjoch (1.894 m) und Käffchen. 





Dann vorbei am Bodensee landeten wir in unserem nächsten Übernachtungsziel in Beuron/Thiergarten, Nähe Tuttlingen. 
Ein hervorragendes Quartier in sehr grüner Lage mitten in der Natur: Hotel Neumühle. Nach dem selbständigen Einchecken (die Rezeption war erst am nächsten Morgen wieder besetzt) fuhren wir in den nächsten Ort und es gab italienisches Abendessen. Lecker. 🍕

Nächsten Morgen gab es im Hotel ein hervorragendes Frühstück. 






Ja, nun war es leider schon so weit und es brach unsere letzte Etappe zurück nach Bad Säckingen an. 



🚩

Wir waren insgesamt 7 Fahrtage mit den Motorrädern unterwegs und hatten ca. 2.300 km Strecke hingelegt. Die größere Fahrfreude hat uns der Schwarzwald bereitet, da hier längere kurvenreiche Etappen angesagt waren und die Ortschaften nicht so eng beieinander liegen, wie im Bayerischen oder nördlichen Österreich. Wir hatten durchweg gutes Wetter um die 25 Grad, nur 1x Regen, und zwar am letzten Fahrtag kurz vor Bad Säckingen. Das nenn ich mal Glück. 

Auch wenn Frankreich in puncto Fahrstrecken und Landschaften bestimmt die bessere Wahl gewesen wäre, hat sich diese Tour dennoch gelohnt und war ein unvergessliches Erlebnis. 

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