Im Grenzbereich

Ein Artikel in der Norddeutschen Rundschau mit Tourvorschlag hat mich dazu gebracht, diese Fahrradreise zu unternehmen. Es sollte entlang der Deutsch/Dänischen Grenze von der Ostsee bis zur Nordsee mit dem Fahrrad gehen. 

Morgens ging es mit dem Auto zu meinem Startpunkt in Harrislee. Fast die gesamte Fahrt hatte es geregnet, aber so 20 km vor dem Ziel war es dann trocken und so sollte es dann auch bleiben. 

Nach dem Parken in einer Wohngegend wurde das Fahrrad abgeladen und los ging es. 


73 km sollten es werden

Nach kurze Strecke sollte ich die erste Grenzüberquerung erreichen. Schilder wiesen darauf hin, dass der Übergang gesperrt wäre. Na toll. Es stellte sich dann aber heraus, dass dieses nicht für Fußgänger und Radfahrer galt. Zum Glück. 

Den Übergang als Solches nimmt man kaum wahr, so wie es bei fast allen folgenden war. Immerhin habe ich auf der gesamten Strecke die Grenze 9 Mal überquert. 


Es dauerte nicht lange, und es ging die ersten Waldwege entlang. Wunderschön. 

und schon mal anspruchsvoller mit Sandboden und viel Holz auf der Strecke. 

Sah aus wie ein Ferienlager


Erste Rast in Jardelund auf einer Obstwiese. Ein schönes Plätzchen mit mehreren überdachten Sitzgelegenheiten. 






Geschützter Rastplatz - gab es öfter

Hier blühen die Kartoffeln



Eine nicht mehr besetzte Grenzstation

Sieht so aus, als ob man nachgeholfen hat, dass die Bäume der Bahnlinie
nicht mehr zu Nahe kommen können. 




Kleiner Hafen südlich von Tondern. 
Mittagspause in Aventoft. 






von hier nicht mehr ganz so weit bis zum Nordseedeich. 

Angekommen an der Nordsee. Hier wurde neues Land durch Eindeichung gewonnen.
Ein Gemeinschaftsprojekt von Deutschland und Dänemark, wie mir ein Einheimischer erzählte. 


Der Wildschwein-Zaun geht bis ins Wasser. 

Und jetzt ging es knappe 10 km wieder zurück, um zu meiner Unterkunft zu gelangen. 



Gebucht hatte ich ein kleines Zimmer in einem Hostel in Rudbol. Es war eine knuffige Unterkunft, die zwar schon etwas in die Jahre gekommen ist, aber alles sehr sauber. Die Gastgeberin war großartig. Eine Deutsche, die Freude an ihrer Aufgabe hatte und sehr hilfsbereit war. Mein Fahrrad konnte ich in einem Schuppen im Innenhof abstellen. 
Ich musste feststellen, dass ich mein Shampoo zu Hause vergessen hatte - sie suchte eine Weile und konnte mir dann aushelfen. Auf die Frage, ob ich abends noch was essen wolle, hat sie mir ein Lokal in der Nähe empfohlen (auf der deutschen Seite; die sind preiswerter, als das dänische Lokal) und hat mir gleich einen Tisch reserviert. Das ist Service. 


Blick aus meinem Zimmer in den Hof. 


Nach dem Abendessen und einem Spaziergang hatte ich eine gute Nacht. Das Bett war super bequem und zum Glück nicht zu weich. 


Lecker Frühstück. 
Und dabei ein nettes Gespräch mit dem 2. Gast in dem Hostel, ebenfalls ein alleinreisender Fahrradfahrer aus Karlsruhe. 


Alles wieder verpackt und dann ging es los zur Rücktour. Diesmal hatte ich mir eine Route ausgesucht, die ausschließlich auf der dänischen Seite verlief. Das Wetter spielte auch wieder mit. Und jetzt hatte ich Rückenwind - schön. 









Kirche in Mogeltonder. 





Schackenborg in Mogeltonder 



Angekommen in Tondern

Die Dänen können Kuchen backen - wundervoll. 




Futterstation





Ich werde beobachtet bei meiner letzten Pause




Nach 61 km Strecke hatte ich Harrislee wieder erreicht. Mein Auto wartete schon. Einen Schlenker durch Padborg konnte ich mir kurz vorher sparen. Hier war am Samstag Nachmittag richtig Tote Hose. 
Und ich hatte mich so auf ein leckeres Hot-Dog gefreut. 
Also bin ich dann mit dem Auto nach Flensburg reingefahren. Bei einem kleinen Spaziergang kam ich dann noch durch diese Hafengasse mit hübschen Häusern. 

                






Kein Hot-Dog, aber extrem lecker. 



Mal wieder ein tolles Erlebnis. Tourverlauf, Wetter, Eindrücke von der Gegend, Unterkunft - alles passte. Sehr zu empfehlen, diese Tour. In der Zeitung gab es den Hinweis, dass man die Strecke nicht mit dem Rennrad fahren sollte. Das stimmt unbedingt, da es tlw. lange Schotterstrecken gab und dieser war recht hoch aufgefüllt, so dass das Vorderrad sich schon mal wehrte und Kraft kostete das auch. Und dazu noch Waldwege mit oft tiefem, lockerem Sand. 

Aber hat ja alles geklappt. 😅



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