Fahrrad fahren auf der anderen Elbseite

Eigentlich hatte ich es schon in 2020 geplant, einmal die 100 km für eine Tagestour mit dem Fahrrad zu knacken. Hat da irgendwie nicht funktioniert und das Vorhaben wurde dann auf 2021 verschoben. Bevor nun das Wetter noch schlechter und die Tage noch kürzer werden, wurde es also höchste Zeit. 

Über Komoot hatte ich mir eine Tour im nördlichen Niedersachen rausgesucht. Start war auf der anderen Elbseite in Wischhafen und Ziel Glückstadt. 

Kurz nach 8 Uhr war ich dann auf der Fähre. Ein LKW, ein Wohnmobil und mein Fahrrad waren die einzigen Fahrzeuge. Die Sonne ging gerade auf und mit 6 Grad war das ein frisches Vergnügen. 



Und der Wind hier auf dem Wasser war auch nicht ohne, so dass ich mich schon mal hinter dem LKW im Windschatten verkriechen musste. 




So sollte nun die Tour verlaufen:


Kurz hinter Wischhafen war von der Sonne schon mehr zu sehen und sie leuchtete schöne Motive aus.




Und immer wieder diese schönen Fachwerkhäuser


Die Kirche in Großenwörden. Hier die erste kleine Pause nach 21 km Fahrstrecke. 


Wehbers Mühle in Himmelpforten


Nach Durchfahrt der Ortschaft Oldendorf kam für mich das Highlight der Tour. Einmal quer durch das Hohe Moor (in Nord-Süd-Richtung):


Man fährt hier über mehrere Kilometer Strecke auf einem Damm und hat links und rechts das Moor mit dem Sumpf und den Wasserflächen. Sehr beeindruckend. Allerdings hat dieser Abschnitt auch viel Kraft gekostet. Durch die Regenfälle der letzten Tage war der Boden weich und tief, so dass das Rad teilweise über die Felge hinaus einsackte. Treten, treten und bloß nicht umfallen oder stecken bleiben. 😆














Durch die Renaturierung des Moores hat sich inzwischen auch wieder der Kranich hier angesiedelt. Diese beiden konnte ich entdecken. Bevor ich sie sehen konnte, waren sie zu hören und das ziemlich lautstark. 


Bei Gräpel erreichte ich dann die Oste. Erinnert irgendwie an die Stör - Viele Kurven, die der Fluß macht. Und eingedeicht ist er auch. 


Die Fähre in Brobergen hat jetzt Winterpause. 



Das ist der Broberger Roland - Symbol der Freiheit und Gerichtsbarkeit. 


Hinter Hemmoor überquert man dann die Oste bei der Ortschaft Osten. Hier gibt es noch eine Schwebefähre. In der Woche ist sie nicht in Betrieb, so dass ich sie leider nicht nutzen konnte. 


Was sich so alles an der Ost abspielt, konnte man auf dieser Hinweistafel sehen:


Gegen 16:20 Uhr hatte ich dann die Fähre in Wischhafen wieder erreicht. Ich war happy, denn das Ziel, die 100 km zu knacken, hatte ich erreicht. Als Belohnung gab's dann im Bordrestaurant eine Frikadelle und ein Becks. 

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